Referenzen

  • Radu Klapper war mein bester Freund. Die achtundzwanzig Jahre zwischen uns waren kein Problem. Diese Bilder, die ich nach Radus Tod im Oktober 2006 angefangen habe, sind eine Hommage an Radu und unsere Freundschaft.
     

    Diese Serie ist wegen meiner Reise nach Deutschland noch nicht fertig.

    Radu Klapper wurde 1937 in Bukarest in einer rumänischen jüdischen Familie geboren und wuchs in einem mehrsprachigen Milieu auf . Er studierte Philologie und Bibliothekswesen. Nach seinem Studium publizierte er Poesie und arbeitete als Kunstkritiker für verschiedene Magazine. Im Laufe der Jahre publizierte er in verschiedenen rumänischen Gedichtsammlungen.
    1976 emigrierte Radu nach Israel und fing an, Tanz-und Theaterkritiken für verschiedene Magazine in Israel und im Ausland  zu schreiben. Er hat auch die hebräische Sprache zu lernen begonnen.
    1991 fing Klapper in der israelischen Tanzbibliothek zu arbeiten an und 1993 wurde er der Chef der Bibliothek. Er hat die Bibliothek zu einem wichtigen Zentrum für Künstler, Tänzer  und Tanzhistoriker gemacht.
    1998 publizierte er seinen ersten hebräischen Gedichtband-Die Schritte der Gazelle-und 2003 sein zweites Buch "Verbotene Gedichte".
     
    Radu Klappers Poesie ist sehr sinnlich, zur hebräischen Poesie fügte er eine europäische Note hinzu. Seine Gedichte  handeln von sinnlicher Lust  und enttäuschter Liebe, aber sie enthalten auch Lebensweisheit und zeichnen sich durch eine scharfe Beobachtungsgabe aus.
    2003 ist auch sein erstes Prosabuch, "Widerwillige Juden", publiziert worden. Das Buch handelt vom Leben verschiedener berühmter Figuren und deren Konflikten mit ihrer jüdischen Identität, wie z. B.  Von der französischen Sängerin Barbara, der Schauspielerin Simon Siniore, vom Psychiater Bruno Bettelheim und andern.
     
    Im Oktober 2006 ist Radu Klapper an einer Krankheit gestorben, er war 69 Jahre alt.
     

  • Hommage an Nijinsky und Diaghilev's Ballett Russes zum 100. Jubiläum

    Die Israelische Oper, Tel-Aviv. März-April 2009

    Im Mai 1909 trat Diaghilevs Ballett Russes mit seinem Solotänzer Vaslav Nijinsky zum ersten Mal in Paris auf. Serge Diaghilev samelte mit seinen scharfen Sinnen einige der besten Talente der damaligen Zeit. Bildende Künstler, Musiker, Tänzer und Choreographen. Gemeinsam schufen sie mit seiner Unterstützung und Ermutigung Kunstwerke, die die kommenden Generationen begeistern und inspirieren würden.

    Der Solotänzer der Ballettgruppe war in den ersten Jahren Vaslav Nijinsky, der sein Publikum mit seiner Sinnlichkeit und Virtuosität verzauberte. Im Jahr 1912 schuf er seine erste Choreographie "Der Nachmittag des Fauns", und im Jahre 1913 ein weiteres revolutionäres Ballett, "Le sacre du printemps“ mit der innovativen Musik von Igor Strawinsky.

    Ein paar Jahre später, nach einer persönlichen und beruflichen Krisen-und Schizophrenie-Attacken, sank Nijinsky in die Welt des Wahnsinns, in der er bis zu seinem Tod im Jahr 1950 geblieben ist. Die Ballett Russes trat bis 1929 auf dem Jahr in dem Diaghileve gestorben ist.

    Die Hommage präsentiert Werke aus zwei Reihen, die sich mit dem Imag von Nijinsky Beschäftigen: "Von der Realität zum Mythos” Nijinsky (1995), und " Anatomie eines Mythos "(1998), die in der Vergangenheit vorgelegt wurden, sowie eine neue Arbeit mit einem Faun-Motiv aus der neuen Reihe "Radu".

     

     

  • Die neue Serie ist eine Serie die eine Entdeckungsreise beschriebt, die nach der deutschen  Geschichte,dem deutschen Mythos und nach ihren jüdischen Berührungspunkten forscht. Unter dem Einfluss der starken Präsenz der Vergangenheit in der Berliner Landschaft - meistens durch Skulpturen, Monumente und Denkmäler – ist diese Serie angefangen worden.  

    Bewusst und absichtlich sind Skulpturen und Monumente aus dem 18. und 19. Jahrhundert meistens aus Berlin ausgewählt worden.  Durch sie und  durch ihre Geschichte ist eine Interpretation der deutsch-jüdischen Geschichte vorgenommen worden.

    Die Serie wird wie ein Märchen erstellt, jedes Bild ist ein Teil von diesem Märchen. Jede Skulptur oder jedes Monument, das für die Serie vorgesehen ist, spielt eigentlich drei Rollen. Die erste ist die Aussage des originalen Werkes, die zweite ist die Rolle, die es in der Serie als Teil  des  Märchens bekommt, und die dritte ist die Rolle von seinem echten Schicksal, weil Teile der Skulpturen und Monumente im zweiten Weltkrieg schwer geschädigt oder zerstört wurden und nicht länger existieren.

    Alle Bilder sind mit einem „Elektrobleistift“ (Lötkolben) gemacht worden,
    meistens auf OSB-Holzplatten.

  • Das Jüdisches Museum der Stadt Frankfurt am Main-2005

    Heinrich Boell Stiftung Galerie, Bremen-2006

    Hannah Arendt Zentrum, Oldenburg-2006

    Haus der Künstler, jerusalem-2006

    Das Hannah-Arendt-Projekt besteht aus einer Serie von Arbeiten, die sich mit Portraits der deutsch-jüdischen Philosophin Hannah Arendt (1906-1975) befasst. Die Arbeiten konzentrieren sich sowohl auf ihre Persönlichkeit als auch auf den Weg, in dem ihre transformierende visuelle Gestalt das Schicksal des 20. Jahrhunderts reflektiert. Die Serie verschafft einen Dialog zwischen den Portraits der Hannah Arendt und der konzeptuellen Darstellung ihrer welt.

    In Israel verursachte die komplexe Persönlichkeit der Hannah Arendt im Laufe der Jahre Kontroversen und Missachtung zugleich. Die hebräische Übersetzung eines einzigen ihrer Bücher - "Eichmann in Jerusalem" - erfolgte erst 40 Jahre nach dessen Erscheinen. Dennoch, ihr Denken hat die Zeit überlebt.

    Nicht nur ihre Bücher, sondern auch ihre Fotografien, dienten mir als Vorlage sie kennen zu lernen: Ihr durchdringender Blick, ihr Kettenrauchen, die altmodische Perlenkette, die den Kopf stützende Hand und der perplexe Gesichtsausdruck gegenüber der Kamera.

    Die Serie besteht aus 19 Arbeiten, die mittels einzigartiger Techniken erstellt wurden, u.a.durch den Einsatz eines elektrischen Stiftes

    http://www.juedischesmuseum.de/wechselausstellungen/abady.html

  • Haus der kunstler Tel-Aviv 2006

    Die Arbeiten an dieser Serie begann ich waerend meines mehrmonatigen Studieaufenthaltes in Paris im Jahre 2000. Besoners durch christliche und klassische Motive inspieriert, entstanden "goldene" Arbeiten.

    Am Beginn dieser Serie entstanden Selbstportaes, spaeter kamen andere Portraes mit einem gewissen mittelalterliche Ausdruck hinzu (Teilansichten von Gesichtern u.a.).
    Zwei Werke dieser Serie waren Teil der Ausstellung "Traces Exhibition" ["Jerusalem Artists House", Nov 2001]. Die Ganze Series: September 2006, Haus der kunstler, Tel-Aviv.

  • Hauptfassade des Rathauses von Tel Aviv 2004

    Portrait des Bezalel Ben Uri – dem jüdischen Künstler vom Stamm Juda, der laut Altem Testament von Gott für die Ausgestaltung des ersten Tempels berufen wurde (Exodus 31, 1-4) – in einer großen Portraitausstellung auf der Hauptfassade des Rathauses von Tel Aviv
    Bezalel = im Schatten Gottes
    Ben Uri = der Sohn des Uri

  • Residenz des Künstlers, Herzliya 1999

    Die gesamte Ausstellung behandelt das Thema Beine und Fuesse. Ein Arrangement von: Videointallationen, einer ueberdimensionalen Fussskulptur und drei Selbstportaes - mich als Beobachter. Eine wahre Obsession.

  • Beit Haam Galerie, Tel Aviv 1998

    Diese Ausstellung war Neuland fuer mich:Arbeiten mit realen, maennlichen Modellen. Den Hauptteil, der in dieser Ausstellung gezeigten Werke, bilden Teilansichten und Ausschnitte des maennlichen Koerpers, im Besonderen, Fuesse.

  • Jerusalem Theater 1998

    Die zweite Ausstellung beschaeftigt sich, wie die Erste, mit dem Bild und dem Geist vom Nijinsky, jedoch diesmal aus dem Blickwinkel von Koerper und Bewegung. Als Ausdruck dessen, kamen hier unterschiedlichste Materialien, eine breite Farbpalette und verschiedenste Untergruende, zur Anwendung.

  • Beit Ariela, Tel Aviv 1995

    Eine Ausstellung, die sich mit den Leben und Wirken des grossen russischen Taenzer und Choreographen Vaslav Nijinsky [1888-1950], beschaeftigte. Sie verfolgt Stationen seines Lebens - von grossen Erfolgen hin zu seinem Wahnsinn. Die Themen der Werke bewegen sich zwischen Figuerlichem, Abstraktem und Symbolischem.